Hyperthermie im Bienenstock

Mit unserer BIENENSAUNA® wollen wir den Kampf gegen die Varroa-Milbe gewinnen. Es gibt viele Gründe, daran zu glauben. Denn mit unserem Gerät wird das gesamte Bienenvolk mit Warmluft behandelt. Und zwar in der Bienenbeute direkt am Stand. Ohne störende Eingriffe in die Bienengemeinschaft. Zukünftig kommst Du gegen die Varroamilbe gänzlich ohne Säuren oder Gifte aus.

Die Anwendung dauert zwischen 3 und 4 Stunden. Aufgrund unterschiedlicher Außentemperaturen und Beutenbeschaffenheit erwärmen wir die Beute Schicht um Schicht zunächst bis auf 41°C. Die Aufwärmphase kann zwischen 20 Minuten und 60 Minuten andauern. Die Bienen fühlen sich wohl dabei. Danach beginnt die eigentliche Behandlungsphase. Die Temperatur wird dabei konstant zwischen 41°C und 42°C gehalten. Während der gesamten Zeit werden Temperatur und Feuchtigkeit im Bienenstock permanent kontrolliert und geregelt.

In der Regel ist eine Behandlung im zeitigen Frühjahr und eine zweite Anwendung vor dem Einfüttern ausreichend, um die Varroa-Milbe erfolgreich in Schach zu halten.


Wir behandeln die Bienen mit dem, was sie im Bienenstock selbst haben: Wärme. Ich kann die Behandlung jederzeit wiederholen und bin nicht auf bestimmte Jahreszeiten oder Wetterbedingungen angewiesen. Das ist das Optimum für jeden Imker.
— Jürgen Wittmann, Imker, Ingolstadt

Bienensauna mit Akku
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Die Bienen entspannen

Die BIENENSAUNA® erwärmt den Bienenstock langsam, wie ein sonniger Morgengruß und erzeugt keinen Luftzug, sondern einen angenehmen Strom von Wärmepolstern. So werden für die Bienen keine Alarmsignale erzeugt. Im Gegenteil, durch die Wärmezufuhr entstehen optimale Bedingungen: die Bienen stellen ihre Heizertätigkeit ein und verlassen die Rähmchengassen. Während einer Behandlung entspannen die Bienen auf den Rähmchenköpfen, an den Beutenwänden und am Deckel, putzen sich oder fangen an zu fressen.

Die Brut ist gut geschützt

Die Wärme erreicht die Bienenlarven verzögert, da erst die Umgebung und der hohe Wasseranteil in der Brutwabe erwärmt werden muss. Weil zudem die Feuchte im Beutensystem insgesamt zwischen 40% und 60% liegt, ist in der Regel genügend Wasser im Bienenstock vorhanden. Die Feuchtigkeit in der Wabe bleibt während der gesamten Behandlungsdauer somit erhalten. Mit fortschreitender Erwärmung des Bienenstocks löst sich ohnehin zusätzliche Feuchte aus dem Nektar und trägt damit zum Schutz der Larve bei. Bei Trockenperioden oder höheren Außentemperaturen im Sommer vernebeln wir über das Befeuchtungsmodul zusätzlich Wasser und beugen auf diese Weise einer Austrocknung vor.

Die Königin bleibt stark

Nach der Wärmebehandlung entwickeln sich die Völker stark.  Das Spermium der Königin bleibt bei einer Behandlung mit der BIENENSAUNA® folglich intakt. Anders ist diese positive Volksentwicklung nicht zu erklären.

Im Gegensatz zu einer Behandlung mit Säuren oder Giften haben wir keinen schädigenden Einfluss auf die Qualität und Lebensdauer der Königin festellen können. Im Gegenteil, bei einer Reihe von Behandlungen konnten wir beobachten, dass sich die Königin aus dem Brutnest heraus und direkt auf das Gitter über den Heizerplatten bewegte, um noch mehr Wärme aufzunehmen.

Bienen, die während einer Behandlung entspannen.


Da die Königin nicht richtig in Eiablage ging, habe ich mit der Bienensauna behandelt. Bei der nächsten Durchsicht waren schöne Brutwaben im Volk. Ich spielte schon mit dem Gedanken, das Volk aufzulösen. Nun werde ich es einwintern.
— Michael Etterer, München

Drohnenschnitt adé

Mit der BIENENSAUNA® entfällt der Drohnenschnitt. Drohnen sind eine wichtige Komponente im Bien, die für Entspannung und Wohlbefinden sorgt. Da die BIENENSAUNA® im Winter und nach dem Abschleudern eingesetzt wird, gibt es bei regulären Behandlungen keinen Einfluss auf Drohnen.

Hyperthermie ist eine gute Methode

Luft ist in jedem Bienenstock vorhanden und Wärme ist leicht zu erzeugen. Die Behandlung mit Wärme ist für Imker und Bienen stressfrei und ohne jegliche Nebenwirkungen, während die Varroamilbe empfindlich auf Wärme reagiert. Ab einer Temperatur über 37°C verändern sich bei jungen Milben bereits die Eiweiße, sodass sie irreversible Schäden erleiden - siehe Wirkungsgrad. Gegen Wärme kann die Varroa-Milbe keine Resistenzen bilden und Bienenvölker, Wachs und Honig werden nicht durch Rückstände von Chemikalien belastet. Die Wärme ersetzt Säuren und chemische Mittel vollständig.